erschienen am 06.10.2020 von Andreas Schnabel. Unsere erste offizielle und öffentliche Versammlung der BI in so einer Größe. Danke an Alle!
Venne Rund 60 Teilnehmer hat die Bürgerinitiative Venner Esch gezählt am Tag der Deutschen Einheit bei ihrem Protest gegen eine Erweiterung des Industrie- und Gewerbegebietes an der B 218.
„Wir wollen das nicht!“, so stand es auf einem großen Transparent zu lesen. Die Initiatoren betonten, die „weitere Industrialisierung Vennes“ und der „Flächenfraß“ müssten gestoppt werden. Die Initiative (bivenneresch.com) fordert hingegen „den Erhalt unserer Landschaft und Natur. Eine Erweiterung des Industrie- und Gewerbegebietes an der B 218 ist für uns nicht hinnehmbar. Wir wollen diese Landschaft so erhalten, wie sie ist, damit sie weiterhin nachhaltig genutzt werden kann.“
Die vorgesehene Fläche sei wie der bisherige Häcker-Bereich ein kulturhistorischer Eschboden (Plaggenesch), der durch die Erweiterung zerstört würde. Bester Ackerboden würde vernichtet, die Tierwelt verdrängt und weitere Flächen versiegelt, so die Initiative.
Südlich und östlich des Gewerbegebiets, auf dem das Unternehmen Häcker Küchen eine neue Produktionsstätte errichtet hat, soll eine weitere Fläche für die gewerbliche Nutzung erschlossen werden. Das vorgesehene Areal ist rund 20 Hektar groß. Das Gewerbegebiet soll also seinen Umfang verdoppeln. Landschaftsschutzgebiete stoßen an das Gebiet.
Die Fläche des künftigen Gewerbegebietes wird im Norden durch die Bundesstraße 218 begrenzt, im Osten durch die Hegerhoffstraße. Derzeit werden die Flächen landwirtschaftlich genutzt. Nach der ersten Beratung im Ortsrat hatte der Verwaltungsausschuss des Ostercappelner Gemeinderates im Dezember 2019 die Aufstellung des Bebauungsplanes und die Änderung des Flächennutzungsplanes beschlossen. Der für die Veränderung vorgesehene Bereich ist laut Gemeindeverwaltung im Gewerbeflächenentwicklungskonzept des Landkreises Osnabrück aus dem Jahre 2000 als Potenzialfläche ausgewiesen.Negativ verändert
Die Bürgerinitiative stellt klar: „Wir engagieren uns für den Erhalt der Venner Landschaft und gegen die Erweiterung des Industrie- und Gewerbegebiets Venner Esch. Die Umsetzung der Bebauung des Industrie- und Gewerbegebietes hat uns schockiert. Das Gewerbegebiet Venner Esch und die dortige Ansiedlung hat das Venner Ortsbild bereits jetzt negativ verändert.“